Dass das Corona-Virus nicht auf die leichte Schulter genommen werden kann, ist inzwischen wohl auch dem Letzten bewusst. Wir leben in einer Welt voller Lockdowns, Kontaktbeschränkungen und Hygiene-Regeln. Das ist für niemanden leicht. Besonders hart trifft es jedoch diejenigen, die die Hilfe des HSB benötigen. Unsere Klienten haben häufig kaum soziale Kontakte und die Struktur, die der HSB ihnen vor Corona bieten konnte, war eins der wenigen Dinge, die ihnen Halt gab. Doch als die erste Corona-Welle Deutschland traf, war es an der Zeit zu handeln. Unsere Geschäftsführung war gezwungen, Regeln einzuführen, die die Verbreitung des Virus eindämmen. Dabei mussten harte Maßnahmen getroffen werden, die auch auf Kritik stießen. Klienten hatten das Gefühl, dass ihnen der Boden unter den Füßen weggezogen wird und Mitarbeiter kritisierten, dass sie so nicht arbeiten könnten. Ja, zum Teil war es chaotisch und man konnte einige Maßnahmen nicht immer nachvollziehen, aber letztendlich kenne ich kaum einen Betrieb, der die Balance zwischen Verboten und Angeboten so gut meistert. Durch mein Studium habe ich Einblick in viele unterschiedliche Einrichtungen und weiß, dass teilweise ganze Betriebe geschlossen werden mussten, da nicht mehr nachvollzogen werden konnte, wer mit wem Kontakt hatte und welche Mitarbeiter potenziell ansteckend waren. Wenn ich diese Zustände bedenke, bin ich froh beim HSB zu arbeiten. Ich habe das Gefühl, dass der Schutz der Mitarbeiter und Klienten hier ernst genommen wird und dass alles getan wird, um die Menschen weiterhin bestmöglich zu betreuen.

Wenn wir alle gegenseitig Verständnis zeigen, miteinander kommunizieren und so eventuell andere Wege erschlossen werden können, um weiterhin vielfältige Angebote für unsere Klienten zu bieten, werden wir auch diese Krisen-Zeit überstehen!

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2 Kommentare

  1. Roman Zerbe

    Hallo Felina,
    danke für Deine Meinung. Ja, uns ist es tatsächlich schwer gefallen die Balance zu finden zwischen zwingend erforderlich und tolerabelen Aktionen. Nur die vielen Gespräche, mit einem Großteil der Belegschaft hat uns in die Lage versetzt die Notwendigkeiten zu erkennen. Wir hoffen auch weiterhin gemeinsam mit Euch alle anstehenden Aufgaben zu meistern. Mir persönlich hat es auf jeden Fall geholfen durch die bisherige Phase der Pandemis zu kommen, da ich täglich bei allen Mitarbeitern den Willen zum Bewältigen der Krise erlebt habe.

  2. Jens Anderson

    Liebe Felina,
    vielen Dank für deinen tollen Beitrag. Ich kann dir nur zustimmen. Niemand von uns (und auf der ganzen Welt) hatte bisher in dieser Weise mit einer solchen Katastrophe zu tun. Auch wir nicht. Aber alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen haben sich vorbildlich verhalten. Jede Woche, manchmal jeden Tag kamen neue Anordnungen der Stadt Hamburg. Und was in Hamburg gilt, gilt im Nachbarbundesland vielleicht nicht. Wir hier an der Grenze zu Schleswig-Holstein wurden daduch mit mehreren unterschiedlichen Anweisungen konfrontiert. Wir haben versucht, diese Informationen zu bündeln und an Euch weiterzugeben. Alles in allem sind wir gut aufgestellt und das ist der gemeinsamen Anstrengungen aller im HSB beschäftigten zu verdanken.

    Besonders zu erwähnen ist, dass wir als Verein weiter an unsere Patienten, Gäste, Klienten und Kunden denken. Nur weil es Corona gibt, sind die Menschen nicht plötzlich gesund. Die Menschen, die durch uns betreut und versorgt werden, brauchen gerade in der Covid19-Pandemie unsere Hilfe. Und wir helfen! In der Ambulanten Pflege wurde weiter versorgt. Die Tagespflege und die psychiatrische Eingliederungshilfe hat im Rahmen eines Notbetriebes die Menschen unterstützt, die alleine nicht zurechtkommen. Unsere Schule und unsere Catering-Abteilung mussten zeitweise den Betrieb einstellen.
    Aber Corona zum Trotz – wir machen weiter und sind für unsere Patienten, Gäste, Klienten und Kunden da.


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